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Metzgereien – Wurstwarengeschäfte – Feinkostläden: 5 Herausforderungen, um die Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen
Die Konsumtrends rund um das Thema Fleisch haben in den letzten Jahren große Veränderungen erfahren. Die zahlreichen Gesundheitskrisen im Zusammenhang mit dem fleischverarbeitenden Sektor haben bei den Konsumenten Misstrauen erweckt. Deshalb bestehen sie jetzt darauf, möglichst viele Informationen über die Produkte, die sie konsumieren, zu bekommen. Der Fleischeinkauf findet für 58 % der Europäer*innen immer noch überwiegend in Groß- und Supermärkten statt, aber 25 % frequentieren eine Metzgerei, wobei sich diese Zahl tendenziell nach oben bewegt.
25 % der Europäer kaufen ihr Fleisch in Metzgereien und Wurstwarengeschäften.
Der wichtigste Punkt ist, dass die Verbraucher unabhängig davon, wo sie einkaufen, immer mehr Transparenz in Bezug auf die Produkte verlangen. Immer häufiger werden inzwischen Alternativen zu Fleisch angeboten, was gerne als eine Bedrohung für Ihr Gewerbe gesehen wird. Doch tatsächlich geht es eher darum, sich auf die neuen Gewohnheiten der Konsumenten einzustellen und ihnen Fleisch als unverzichtbares, ja unersetzliches Produkt, zu präsentieren.
Konsumgewohnheiten und Anforderungen der Konsumenten: 5 wichtige Herausforderungen
Weniger, aber bessere Qualität konsumieren – der Vorteil von lokalen Geschäften
Das ist der große Trend unserer Zeit: „Weniger, aber gesünder konsumieren“ oder einfach: „Weniger ist mehr“. Das heißt: Weg mit den Billigprodukten, der Massenware. Heutzutage legen die Konsumenten Wert auf ein qualitativ hochwertiges Angebot. Sie sind bereit, höhere Preise für gesunde, nachhaltige Produkte zu zahlen. So erklärt sich auch das zunehmende Informationsbedürfnis bezüglich der Produkte, die sie kaufen. Konsumenten werden zu wahren Profis, wenn es um Kennzeichnung und Scoring geht. Sie wollen sicher sein, dass das Produkt, das sie in ihren Warenkorb legen, auch wirklich ihren Ansprüchen genügt.
Sie wünschen sich daher einen einfachen Zugang zu Informationen wie:
- Herkunft des Fleisches.
Laut einer von der Europäischen Kommission durchgeführten Studie möchten 90 % der Europäer wissen, woher das Fleisch stammt, das sie kaufen. Dies steht natürlich nicht ohne Zusammenhang mit den jüngsten gesundheitlichen Krisen.
Aber auch kurze Transportwege sind ihnen wichtig: In Frankreich sind 94 % der Verbraucher der Meinung, ihr Metzger oder Wurstwarenhändler sollte sein Fleisch bei Erzeugern aus der Region kaufen. - Allergene in den Produkten
Mit den Verordnungen der EU zur Allergenkennzeichnung, FASTER in den USA oder Natasha‘s Law in Großbritannien ist die Transparenz bezüglich der Allergene in Produkten zu einer starken Forderung der Verbraucher geworden und ist damit auch eine wichtige Auflage für Sie als Gewerbetreibender. Diese Kennzeichnung lässt sich vereinfachen, indem Sie sie direkt auf Ihre Preisschilder drucken.
- Label, Siegel, Prüfzeichen
Die Labels und Siegel, die Fleisch verliehen werden, ist für die Konsumenten eine Qualitätsgarantie. Berücksichtigt werden:
- die Produktions- oder Haltungsformen wie beim Label Rouge in Frankreich,
- die Herkunft wie bei den EU-weiten Kennzeichen „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.) und „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.)
- Qualifikationsprüfungen und Auszeichnungen bei der Teilnahme an Wettbewerben und Konsumententests, die anhand von Labels sichtbar gemacht werden
Auch der ökologische Landbau („Bio“) ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für Konsumenten. 41 % der Europäer wollen in den nächsten Jahren mehr Fleisch aus ökologischem Landbau kaufen. Es ist mehr als nur ein Trend, es ist eine echte Entscheidung zugunsten der Umwelt und der Nachhaltigkeit.
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Eigenherstellung
Zum „besseren Konsum“ gehört auch, dass die verarbeiteten Produkte nicht industriell hergestellt, sondern selbst gemacht werden. 94 % der Franzosen finden es wichtig, dass ihr Metzger, Wurstwarenhändler oder ihr Feinkostgeschäft „hausgemachte“ Produkte anbietet, und dieser Trend lässt sich ganz Europa beobachten. Ein „hausgemachtes“ Produkt besitzt das Image eines qualitativ hochwertigeren Produkts, da es handwerklich hergestellt wird und für das der Händler mit seinem Know-how einsteht. Dies ist ein echter Vorteil für die lokalen Geschäfte.
Die vier oben genannten Punkte stellen eine wichtige Informationsquelle dar: Die Verbraucher wissen, was sie konsumieren. Deshalb müssen diese Informationen leicht zugänglich und gut sichtbar sein. Für Sie als Händler bedeutet es, dass Sie Ihre Produkte und deren Qualität aufwerten können. Eine leicht umsetzbare Option hierfür ist eine „All-in-One“-Kennzeichnung. Eine Lösung wie Edikio Price Tag verfügt über eine auf Ihr Geschäft zugeschnittene Software, die es Ihnen ermöglicht, Allergene, Labels und alle anderen wichtigen Informationen direkt auf Ihren Preisschildern anzugeben, sei es in Form von Piktogrammen oder Texten.
Flexitarismus, Vegetarismus, Veganismus: Bedrohungen oder Chancen?
Die zweite Herausforderung für Ihre Branche sind Konsumentscheidungen, die eine Verringerung oder die völlige Einstellung des Fleischverzehrs beinhalten. Im Jahr 2020 wurde in Frankreich ein Rückgang des durchschnittlichen Pro-Kopf-Fleischkonsums (-1,7 %) von 86,0 kg pro Kopf im Jahr 2019 auf 84,5 kg pro Kopf verzeichnet. Der Verzehr von Schlachtfleisch ging um 2,1 % zurück. Diese Zahlen sind vor dem besonderen Hintergrund der Gesundheitskrise, aber auch des in den letzten zehn Jahren verzeichneten Abwärtstrends zu sehen: im Mittel -0,4 % pro Jahr zwischen 2010 und 2019.
Dieser Trend ist keineswegs nur inFrankreichzu beobachten. Auch in Deutschland geht der Fleischkonsum tendenziell zurück. Vor allem die junge Generation verzehrt weniger Fleisch.
Es gibt verschiedene Gründe:
- Gesundheitsempfehlungen: Die WHO hat z. B. empfohlen, den Fleischkonsum zu reduzieren.
- Ökologische Überlegungen (Klimaschutz): 66 % der Europäer gaben an, ihren Fleischkonsum aus ökologischen Gründen reduziert zu haben.
Ganz zu schweigen davon, dass Vegetarismus und Veganismus sich zunehmender Beliebtheit erfreuen:
- Schätzungen zufolge soll 2040 veganes „Fleisch“ 25 % der Verkäufe ausmachen.
- Im Vereinigten Königreich essen fast 16 % der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kein Fleisch mehr. In Deutschland sind es rund 13 %.
Also: Bedrohung oder Chance?
In Frankreich hat Interbev, die Association Nationale Interprofessionnelle du Bétail et des Viandes, das Thema als Kommunikationsmöglichkeit aufgegriffen und den Flexitarismus propagiert. So passt sich der Berufsstand dem Verbrauchertrend an, weniger Fleisch zu essen, und kommuniziert gleichzeitig, dass „Flexitarier zu sein bedeutet, auf nichts verzichten zu müssen“; mit anderen Worten: zwar weniger Fleisch zu essen, aber nicht gar keins. Eine schöne Art, auf Umwegen über die Berufe des Fleischerhandwerks zu informieren.
Im Geschäft sollte man daher beratend und beruhigend auftreten. Übrigens: Wenn Sie einen Cateringbereich haben, kann es interessant sein, vegetarische oder vegane Alternativen anzubieten, um neue Kunden zu gewinnen.
Sich differenzieren und der Konkurrenz entgegentreten
Obwohl die Zahlen tendenziell rückläufig sind, ist die Zahl der Metzgereien, insbesondere in Europa, nach wie vor groß. In Italien gibt es fast 30 000 Metzgereien; 24 000 in Spanien und 18 000 in Frankreich. Ganz zu schweigen von dem hohen Marktanteil der Super-/Hypermärkte beim Fleischeinkauf.
Unabhängig von der Größe Ihres Geschäfts sind diese Faktoren wichtig:
- Pflege der Beziehung zu Ihrer Stammkundschaft
- Bindung von gelegentlichen Kunden
- Gewinnen neuer Kunden
Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Herangehensweisen als Reaktion auf die verschiedenen Herausforderungen:
- Aufwertung Ihres Know-how durch Hinweise auf hausgemachte Produkte und auf Auszeichnungen bei Wettbewerben u.ä. oder auch durch Anbringen einer Glaswand, die denBlick auf Ihr Labor freigibt.
- Aufwertung Ihrer Fleischqualität durch einheitliche, attraktive Kennzeichnung und Bereitstellung sämtlicher Informationen, die für Ihre Kunden wichtig sind.
- Aufwertung aller übrigen Produkte durch Betonung der Vielfalt Ihres Angebots.
- Aufwertung Ihrer Kundschaft durch Einführung von Treuekarten, die bei jedem Einkauf abgestempelt werden können.
Ästhetik – die Bedeutung des Visuellen für die Verbraucher
Auch wenn sie im Vergleich zur Qualität Ihrer Produkte einen geringeren Stellenwert einnimmt, dürfen Sie die Ästhetik Ihres Geschäfts dennoch nicht vernachlässigen. Wussten Sie z. B., dass die attraktive Gestaltung Ihres Geschäfts, vor allem des Eingangs- und Kassenbereichs, bei einer Renovierung ein wichtiger Faktor für das Umsatzwachstum ist? Die visuelle Wirkung Ihres Schaufensters kann Ihren Umsatz um zwischen 30 bis 40 % erhöhen. Ganz einfach, weil Sie visuell Kunden ansprechen, die sonst vielleicht nicht bei Ihnen Halt gemacht hätten.
Metzgereien, Charcuterien:
- Die Attraktivität und das Hervorheben von Produkten ist der drittwichtigste Anreiz für einen Einkauf.
- 46% der Verbraucher entscheiden sich erst unmittelbar im Geschäft für einen Einkauf.
Die Attraktivität und das Hervorheben von Produkten ist der drittwichtigste Anreiz für einen Einkauf.
Es geht also darum, sich diese Verkaufschancen nicht entgehen zu lassen!
Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
- der Shopping-Weg muss klar und praktisch sein
- Informationen müssen gut lesbar und detailliert sein
- das Erscheinungsbild muss professionell und ästhetisch wirken
Eine einfache Möglichkeit, seine Ziele zu erreichen, ist eine Kennzeichnung, die Ihren Bedürfnissen und den Erwartungen Ihrer Kunden gerecht wird. Mit All-in-One-Lösungen wie Edikio Price Tag, die für Ihre Branche gedacht sind, können Sie eine ästhetisch harmonische und professionelle Auslage erzielen. Gleichzeitig bekommen Sie Schilder, die leicht zu reinigen sind und auf denen alle notwendigen Informationen für Ihre Kunden auf der Vorderseite und für Ihr Personal auf der Rückseite stehen.
Neue Einkaufsgewohnheiten, die Entwicklung von „Klicken und Abholen“.
Die letzte Herausforderung ist die Entwicklung des Online-Shopping. Heutigen Schätzungen zufolge werden 2025 fast 70% der Verbraucher ihre Einkäufe online tätigen. Die Gesundheitskrise im Jahr 2020 hat diese Gewohnheit noch zusätzlich verstärkt: In Frankreich ist es bereits jede*r Zweite, der/die seine/ihre Lebensmitteleinkäufe online tätigt.
Diese Digitalisierung des Einkaufs mag für lokale handwerkliche Fleischereibetriebe in weiter Ferne erscheinen. Dennoch gibt es schon Zahlen, die darauf hindeuten, dass sich die Einrichtung eines Klicken-Abholen-Dienstes auch für kleine Geschäfte lohnen kann:
- Ende 2020 waren 85 % der Franzosen der Meinung, dass es für den Einzelhandel von Vorteil wäre, diesen Service auszubauen.
- Und 40 % der Kunden, die eine Bestellung abholen, geben an, dass sie beim Abholen im Geschäft weitere Produkte gekauft hätten. Dies beweist, dass dieser Service nicht unvereinbar mit der Kundenbeziehung im Geschäft ist.
Was sind also wirklich die Vorteile eines Klicken-Abholen-Dienstes für einen Metzger und Feinkosthändler?
- Der Service richtet sich an Kunden, die wenig Zeit haben und deshalb ihre Einkäufe im Voraus planen wollen, indem sie sie von zu Hause oder von der Mittagspause am Arbeitsplatz aus bestellen.
- Mit einem solchen Service ziehen Sie also neue Kunden an und binden sie an sich, aber sie kommen auch Ihren Stammkunden entgegen.
- Sie erhöhen auch den durchschnittlichen Warenkorbwert Ihrer Kunden (+20 % Steigerung im Vergleich zu einem physischen Einkauf) und erzielen zusätzliche Einnahmen durch Spontan-Einkäufe im Laden
- Schließlich behalten Sie trotzdem den physischen Kontakt zu den Kunden, da diese ihre Bestellungen ja im Geschäft abholen. Für die Kunden bedeutet dies insofern eine Zeitersparnis, dass sie die meisten Gewohnheitskäufe nicht vor Ort auswählen müssen.
Fallbeispiel: Die Metzgerei-Charcuterie Gicquel
Die Metzgerei-Charcuterie Gicquel arbeitete mit veralteten Preisschildern, was die Ästhetik des Geschäfts und damit ihre Verkaufszahlen negativ beeinflusste. Da auch Feinkost im Angebot ist und angesichts der neuen Gesetze zur Lebensmittelkennzeichnung, entschied sich der Besitzer, die Kennzeichnung seines Geschäfts zu ersetzen, um den Erwartungen seiner Kunden in Bezug auf Image und Lesbarkeit gerecht zu werden.
Seine Wahl fiel auf die All-in-One-Lösung Edikio Price Tag Access., mit der er jetzt die 150 Preisschilder seines Angebots gestaltet und druckt.
Die wichtigsten Kriterien für seine Entscheidung:
- die Einfachheit der Edikio Price Tag-Lösung
- das professionelles Aussehen der neuen Preisschilder
- die intuitiv zu bedienende Software, die es ihm ermöglicht, insbesondere alle Allergene direkt auf seinen Schildern auszuweisen
„Mit der Lösung Edikio Access ist das Verfahren immer gleich und die Piktogramme zur Kennzeichnung von Produkten und Allergenen sind attraktiv und aussagekräftig.“